Das Erzbistum Hamburg ist das jüngste römisch-katholische Bistum in Deutschland. Seine Errichtung am 7. Januar 1995 hängt eng mit der deutschen Wiedervereinigung zusammen.

Zum Erzbistum gehören die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein sowie der Landesteil Mecklenburg des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern. Flächenmäßig ist es mit 32.520 Quadratkilometern das größte deutsche Bistum, nach Mitgliedern ist es mit rund 378.000 Katholiken in 28 Pfarreien das siebtkleinste.

Das Erzbistum Hamburg ist eine internationale Kirche. Die Mitglieder kommen aus 171 Nationen. Die größte Gruppe bilden die polnisch-sprachigen Katholiken, gefolgt von denen italienischer, kroatischer und portugiesischer Sprache.

Die sozialen Einrichtungen im Erzbistum Hamburg werden vom Caritasverband vertreten. Geistliche Zentren in Schleswig-Holstein sind das Haus Damiano in Kiel und das Kloster Nütschau bei Bad Oldesloe. Die katholische Johannes-Prassek-Schule in Lübeck ist mit der Lübecker Pfarrei eng verbunden.

Die Ökumene, das Engagement für die sichtbare Einheit der Kirche, gehört zum Wesen der Römisch-Katholischen Kirche. Deshalb ist die Ökumene in den Pfarreien und Einrichtungen für viele eine selbstverständliche Weise, Zeugnis zu geben, von der Hoffnung, die uns erfüllt (1 Petr 3,15).

An vielen Orten sind der gemeinsame Dienst an den Menschen und die gemeinsame Feier des Glaubens von Katholiken mit Christen anderer Kirchen selbstverständlich.

Dabei wird die Spaltung der Christenheit einerseits als großes Hindernis in der Verkündigung des Evangeliums erfahren, andererseits wird die Vielfalt der Kirchen auch als Bereicherung und Herausforderung zur Vertiefung des eigenen Glaubens wahrgenommen.