ACK-SH Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen in Schleswig-Holstein

Serbisch-orthodoxe Kirchengemeinde für Hamburg und Schleswig-Holstein

Erste serbisch-orthodoxe Kirchengemeinden in Deutschland, etwa die Serbisch-Orthodoxe Kirchengemeinde in Hamburg und in Hannover, entstanden bereits in 1950er Jahren. Durch die Arbeitsmigration kamen seit den 1960er-Jahren Zehntausende von Serben in die Staaten Westeuropas.

Zu ihrer religiösen Versorgung wurde 1969 die Eparchie Westeuropa gegründet, die zunächst alle Staaten westlich des Eisernen Vorhangs und bis 1973 auch Australien umfasste. Eine besonders starke Gruppe waren die Serben in Deutschland, und so entstanden hier zahlreiche weitere Kirchengemeinden.

Namen und Organisation der serbisch-orthodoxen Kirche haben sich in den vergangenen Jahrzehnten mehrfach geändert. Zuletzt 2018. Der offizielle Name lautet seitdem Eparchie von Düsseldorf und ganz Deutschland. Sie hat ihren Sitz ebenfalls in der Landeshauptstadt am Rhein.

Die meisten serbisch-orthodoxen Gläubigen in Deutschland stammen aus Serbien, Montenegro und Bosnien und Herzegowina. Im Einzugsgebiet der ACK SH leben etwa 10.000 orthodoxe Serben, etwa 1.500 Familien pflegen den Kontakt mit der Kirche.

Die Gottesdienste werden in der Regel in serbischer Sprache gehalten, in Kirchen oder Räumen gastgebender Gemeinden. Termine werden über die Webseite und Social Media bekanntgegeben.

Neben der sonntäglichen Gottesdienstfeier betreuen die Gemeinden die Menschen auf vielerlei Weise aktiv.

So bieten sie etwa Religionsunterricht für serbisch-orthodoxe Kinder an, oder Deutschunterricht für Gemeindemitglieder. Senioren-, Frauen- und Jugendarbeit steht genauso auf dem Programm wie Mutter-und-Kind-Gruppen. Außerdem engagieren sich einige Gemeinden kulturell, etwa durch Folkloregruppen mit eigener Trachtenschneiderei oder Theatergruppen.

Wie fast alle orthodoxen Kirchen ist auch die serbisch-orthodoxe bekannt für kunstvolle Ikonenmalerei.

Noch eine Gemeinsamkeit; ähnlich der griechischen kennt auch die serbische Orthodoxie keine „offizielle“ Bekenntnisschrift. Zwar beruft sich die serbisch-orthodoxe Kirche auf die Bekenntnisse von Nicäa und Konstantinopel und sieht die sieben ökumenischen Konzilien der Alten Kirche als verbindliches Fundament. Doch traditionsgemäß bilden viele weitere Schriften ihrer Theologen die Lehrgrundlage für die heutige Zeit und dienen der spirituellen Orientierung.

 

Wissenswert
Reichlich Platz

bietet die größte serbisch-orthodoxe Kirche in Deutschland, die St. Sava Kirche in Düsseldorf. Sie wurde 1973 erbaut und bietet Platz für 500 Gläubige.

Serbisch-orthodox in Deutschland
  • ca. 340.000 Gläubige
  • in 26 Gemeinden
Gottesdienste in Schleswig-Holstein
  • in der Jakobikirche, Kiel
  • in der St. Franziskus Kapelle, Flensburg
  • in der Kirche von St. Nicolai, Grömitz
Delegierter für die ACK SH
  • Priester Milutin Maric
Weiterführender Link
Priester Milutin Maric

Kontakt

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